Vorbericht Niederrheinpokal, 1. Runde: SF Hamborn 07 – TSV Meerbusch
-Löwen wollen den Oberligisten ärgern und in die zweite Runde des Niederrheinpokals einziehen – Der anfänglich schwächelnde TSV kommt mit Konditionsvorteilen und Selbstvertrauen in den Holtkamp –
Am morgigen Mittwoch empfangen die Sportfreunde Hamborn 07 in der ersten Runde des Niederrheinpokals den Oberligisten TSV Meerbusch.
Nachdem sich das Team von Stefan Janßen in den letzten fünf Wochen quasi im Schnellverfahren erfolgreich durch die drei letzten Runden den Kreispokals gekämpft hat, freut man sich im Löwen-Lager – trotz der Doppelbelastung in der letzten Zeit – nun auf den attraktiven Verbandswettbewerb.
„Wir wollen natürlich in die zweite Runde kommen“, gibt Löwen-Coach Stefan Janßen die Marschrichtung vor und deutet damit an, dass er seinem Team trotz des Klassenunterschiedes durchaus Chancen einräumt, das Spiel für sich zu entscheiden.
Wie bei den meisten Teilnehmern des Niederrheinpokals, ist auch für die Löwen die Hoffnung auf einen der „Großen“ als attraktiven Gegner die Triebfeder des Wettbewerbs. „Ziel des Niederrheinpokals für mich ist, gegen den MSV zu spielen. Wenn wir Meerbusch schlagen, haben wir die Chance auf ein attraktives Los“, gibt Stefan Janßen denn auch unumwunden zu. „Am Ende würden es Rot-Weiß Essen oder Rot-Weiß Oberhausen aber auch tun“, fügt der Hamborner Übungsleiter mit einem Augenzwinkern an.
Bis dahin ist aber noch ein Weg zu gehen, insbesondere erst einmal der TSV Meerbusch auszuschalten. Ganz abwegig ist das nicht.
Die Mannschaft von TSV-Trainer Antonio Molina hatte mit drei Niederlagen in Folge einen schweren Einstieg in Oberliga erwischt. Allerdings waren die Kontrahenten mit dem 1.FC Kleve (1:2), dem 1.FC Bocholt (1:7) und der SpVgg Velbert (1:2) nicht gerade Laufkundschaft. Zuletzt gelang dem TSV gegen den Tabellenführer TVD Velbert nach einem recht späten 0:1 Rückstand noch ein überraschender 2:1 Achtungserfolg, der beim Tabellenzwanzigsten für das notwendige Selbstvertrauen nicht nur in der Liga, sondern auch im Pokalwettbewerb sorgen dürfte.
Insofern sollte man auf Hamborner Seite die Gäste nicht unterschätzen, und sowohl das spielerische als auch kämpferische Potenzial des TSV Meerbusch auf dem Schirm haben.
Hinzu kommt ein leichter konditioneller Vorteil des Gäste. Neben den Meisterschaftsspielen in der Oberliga hatte der TSV keine weiteren Pflichtspiele zu bestreiten. In den letzten rund fünf Wochen waren es derer vier.
„07“ hatte dagegen in der gleichen Zeit acht Partien zu absolvieren, davon drei im Kreispokal, fünf in der Landesliga. Die Löwen gehen in die zweite Englische Woche hintereinander, und damit auch ein wenig auf dem Zahnfleisch.
Gleichwohl setzt man im Holtkamp auf die besondere Stimulanz des Pokals und die Motivationsfähigkeit des engagierten Trainers, um zusätzliche Kräfte freizusetzen.
Darüber hinaus dürfte ein Blick in die jüngere Pokalgeschichte den Löwen vielleicht Mut machen: In der Spielzeit 2017/2018, als beide Vereine in der Landesliga kickten, konnte sich Hamborn 07 in der ersten Runde des Niederrheinpokals mit 1:0 beim TSV Meerbusch durchsetzen und in die zweite Runde des Wettbewerbs einziehen, wo man dann mit gleichem Ergebnis den SV Straelen, der seinerzeit in der Oberliga kickte, ausschaltete.
Man darf gespannt sein, ob die Löwen am Mittwoch eine ähnlich erfolgreiche Serie im Pokal starten können.
Anstoß ist um 19.30 Uhr auf dem neuen Kunstrasenplatz des VTRipkens Sportpark im Holtkamp, Westerwaldstr. 41-43, 47167 Duisburg.